Hinter dem Kürzel HPU versteckt sich der Name einer nur wenig bekannten Stoffwechselstörung – die Hämopyrrollaktamurie, von der etwa jede 10. Frau und ca. jeder 100. Mann betroffen sind. Hierbei handelt es sich um eine genetische Stoffwechselstörung, die dazu führt, das die Biosynthese des Häms unzureichend funktioniert.

Aber auch durch Umwelteinflüsse, massive Stresseinwirkung, Schock, Kummer, Schwermetalle (wie z.B. Bleivergiftung) oder Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus, kann diese Stroffwechselstörung erworben werden. Dies wird als Kryptopyrrolurie (KPU)-Störung bezeichnet.

Häm ist ein ringförmiges Molekül (Porphyrinkomplex) mit einem zentralen Eisenatom, das in unserem Körper wichtige Aufgaben übernimmt, z.B. bei der Energiegewinnung der Zelle und der Entgiftung. Vor allem ist Häm Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Eingebettet in eine Proteinstruktur bildet es dort die Bindungsstelle für Sauerstoff, der mit diesem Transportmolekül über die Blutbahnen zu den Zellen gebracht wird, wo es dann von den Mitochondrien zur Energieproduktion verwertet wird.

Die Biosynthese des Häms erfolgt in acht enzymatischen Schritten. Bei einer HPU arbeiten einige dieser Enzyme (meistens 3-4) nicht optimal, sodass es zu Veränderungen in der Häm- Struktur kommen kann. Das Molekül ist in diesem veränderten Zustand unbrauchbar und kann vom Körper nicht benutzt werden, zusätzlich kann das funktionsuntüchtige Häm den Körper sogar schädigen. Um das zu umgehen, bemüht sich der Körper die unbrauchbaren Moleküle auszuscheiden. Dazu bindet er Zink, die aktive Form des Vitamin B6 (Pyridoxal-5- Phosphat/P5P) und manchmal auch Mangan an die unbrauchbaren Molekülstrukturen, um sie wasserlöslich zu machen. Durch diesen Umbauprozess kann das funktionsuntüchtige Häm über die Nieren ausgeschieden werden. Im Urin ist dann ein erhöhter Spiegel dieses Hämopyrrollaktam-Komplexes nachweisbar.

Durch die kontinuierlichen Regulationsversuche des Körpers und die dauerhafte Zweckentfremdung der Vitamine und Mineralstoffe, gehen sie vermehrt verloren und es kann zu Nährstoffmängeln kommen, die durch eine normale Ernährung nicht mehr ausgeglichen werden können.

Dies hat gravierende Folgen auf verschiedene Körpersysteme.

Wichtige Funktionen von Häm und deren Beeinträchtigung durch Mangelzustände

Bei der HPU ist die Synthese von Häm gestört. Das bedeutet, dass nicht ausreichend viel Häm gebildet werden kann und Defizite in allen Bereichen auftreten, in denen Häm benötigt wird:

  • Bei der Hämoglobinsynthese, mit der Folge einer verminderten Sauerstoffversorgung im Körper
  • Bei der Entgiftung in der Leber (Häm ist Bestandteil der Cytochrome P-450 Enzyme, in der Entgiftungsphase 1 der Leber), mit der Folge einer verminderten Entgiftungskapazität für Schwermetalle, Umweltschadstoffe, Abbau von Histamin, Östrogen und verschiedenen körpereigenen Stoffwechselendprodukten
  • Bei der Synthese von Cholesterin, Steroidhormonen, Schilddrüsenhormonen, Vitamin D und Gallensäuren
  • Beim Stoffwechsel der Aminosäure Tryptophan, Serotonin (Wohlfühlhormon) und Melatonin (Schlafhormon)
  • Bei der Energieproduktion in den Mitochondrien.
  • Bei der mitochondrialen ATP-Synthese, mit der Folge einer verminderten Energiegewinnung in den Zellen
  • Beim Aufbau von Myoglobin (Sauerstofftransport in die Muskelfasern und Aufbau von Muskelgewebe), mit der Folge verminderter Muskelkraft.

Die Auswirkungen der HPU

1- Entgiftungsstörungen

Häm-Mangel hat insbesondere Auswirkungen auf die hämabhängigen Entgiftungsenzyme der Leber. Hier sind die Cytochrome-P450-Enzyme zu nennen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Phase 1 der Entgiftung, sodass eine Entgiftungsschwäche entstehen oder zusätzlich verstärkt werden kann.

In Phase 1 werden toxische Substanzen mit Hilfe von Sauerstoff in Wasserlösliche umgewandelt (Oxidation). Dabei entstehen giftige Abfallstoffe, sogenannte freie Radikale, die in einer Zwischenphase „entschärft“ und an Phase 2 übergeben werden. Das wichtige Entgiftungsenzym Superoxiddismutase (SOD2), welches in der Zwischenphase freie Radikale und hoch reaktive Sauerstoffradikale neutralisieren kann, ist abhängig von Zink und Mangan.

In Phase 2 des Leberstoffwechsels werden die giftigen Abbauprodukte durch Hinzufügen weiterer Stoffe auf den Abtransport vorbereitet und z.B. an Glutathion, Schwefel, Glycin und weitere Aminosäuren gebunden. In einem wichtigen 3. Schritt werden die veränderten Giftstoffe an Gallensäuren und Ballaststoffe gebunden und durch die Darmpassage ausgeschieden.

Alle 3 Phasen verlaufen mit einer bestimmten Geschwindigkeit, sind unmittelbar voneinander und dem Vorhandensein bestimmter Enzyme, Mineralien (wie Zink & Mangan), Vitaminen (wie Vitamin B6) und Aminosäuren abhängig und können sich gegenseitig behindern. In diesem Fall würden nicht abbaubare, toxische Stoffe entstehen, die über die Darmpassage wieder in den Organismus zurückgelangen. Da Häm, Vitamin B6 und Zink in der Leberentgiftung benötigt werden können Entgiftungsleistungen nicht mehr funktionell ablaufen.

2- Erschöpfung

Häm ist außerdem ein zentraler Bestandteil des Cytochrome C in der mitochondrionalen Atmungskette, sodass es zur Entstehung einer Mitochondriopathie kommen kann. Dies wirkt sich unter anderem auf die Energieproduktion aus, sodass Erschöpfungssymptome entstehen können. Zur Verringerung der Energiebereitstellung trägt auch die Sauerstoffunterversorgung bei, die durch den Hämoglobin- und Myoglobinmangel entstehen kann. Bei einer verringerten Hämoglobinkonzentration spricht man von einer Anämie. Symptomatisch kann sich das durch Blässe, Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche und einer verstärkten Infektanfälligkeit zeigen. Der Myoglobinmangel sorgt für einen verminderten Muskelaufbau und kann u.a. Ursache zahlreicher Gelenks- und Muskelbeschwerden sein (z.B. Kniebeschwerden, Beckeninstabilität, Bandscheibenvorfall).

3- Mikronährstoffmangel

Die Unterversorgung mit Vitamin B6 und Mangan hat vielfältige Funktionseinschränkungen zur Folge. Die Überführung des Vitamin B6 in seine aktive, zellgängige Form ist durch einen Zinkmangel beeinträchtigt. Zudem hat Zink die Fähigkeit, Schwermetalle direkt zu binden und unschädlich zu machen.

ZINK

ist an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt. Kaum ein Spurenelement steuert so viele lebenswichtige Funktionen in unserem Organismus wie Zink. Besonders erwähnenswert sind Wundheilung, Immunstärkung, Haut- und Haarwachstum, die Sexualfunktion, gute Stimmung, gesunder Schlaf, die Entgiftung und gute Leistungsfähigkeit. Die Überführung des Vitamin B6 in seine aktive, zellgängige Form ist durch einen Zinkmangel beeinträchtigt. Zudem hat Zink die Fähigkeit, Schwermetalle direkt zu binden und unschädlich zu machen.

Es kommt also wiederum zu einer herabgesetzten Entgiftungsleistung. Zinkmangel kann sich zudem in Haut- und Haarproblemen, Störungen der Sexualität und Fruchtbarkeit sowie in Infektanfälligkeit und Schleimhautproblemen äußern. Außerdem kann die Umsetzung von Fruktose zu Glukose beeinträchtigt sein, was Störungen im Glukosehaushalt hervorrufen kann. Es kann zur Fruktoseunverträglichkeit kommen, wenn die Fruktose von der Darmwand nicht ausreichend aufgenommmen wird. Damit gehen eine Gasbildung und Reizung der Darmwand einher, was unangenehme Verdauungsbeschwerden verursachen kann. Bei einer Fruktosemalapsorption werden Zink und die lebenswichtige und in der Natur am seltensten vorkommende Aminosäure L-Tryptophan im Darm an Fruchtzucker gebunden und ungenutzt mit dem Stuhl ausgeschieden. In der Folge kommt es zu Mangelerscheinungen an Zink und L-Tryptophan. L-Tryptophan wirkt muskelaufbauend und ist die Vorstufe des Glückshormons Serotonin sowie des Verjüngungshormons Melatonin. Menschen, die an einer Fruchtzucker-Aufnahmestörung leiden und fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel essen, sind deshalb oft depressiv, antriebslos und müde und haben ein verstärktes Schmerzempfinden (Serotonin wirkt auch schmerzlindernd). Sie leiden oft an wiederholten Infekten, schlechter Wundheilung oder übermäßigem Kälteempfinden. Sie haben eine vorgealterte Haut, Haarausfall, Schlafstörungen und Darmentzündungen. Durch die Störung der Darmflora kann die Entstehung von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Glutenüberempfindlichkeit) begünstigt werden.

Woran kann ich einen Zinkmangel erkennen:

  • Weiße Flecken und Rillen in den Fingernägeln, brüchige Nägel
  • Haarausfall
  • Wundheilungsstörungen
  • trockene, schuppige Haut, Akne, Ekzeme, Rötungen, Pusteln
  • Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinns
  • Appetitlosigkeit
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Ausgefranste Lippenränder
  • Sehstörungen, schlechte Sicht bei Dunkelheit/Nachtblindheit
  • Haarausfall, vorzeitiges Ergrauen, glanzloses Haar
  • Leaky-Gut-Syndrom
  • Infektanfälligkeit, Herpesinfektionen, häufiger Schnupfen, Husten
  • Halsschmerzen
  • Libidoverlust, Unfruchtbarkeit
  • Psychische Störungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit

Zusätzliche Zinkräuber:

  • Cola
  • Diäten
  • Schwermetallbelastungen (z.B. mit dem Zinkräuber Nummer 1 Cadmium, Arsen und Quecksilber)
  • Zinkraubende Medikamente wie Abführmittel, Magensäureblocker, Kortison, Durchfallmittel
  • Antinährstoff Phytinsäure, der die Bioverfügbarkeit von Mineralien beeinträchtigt. Hafer, Leinsamen und Hülsenfrüchte sind reich an Phytinsäure. Das Mahlen von Getreide und das Entfernen der Kleie reduziert den Phytinsäuregehalt, auch das Einweichen von Hülsenfrüchten kann den Gehalt an Phytinsäure reduzieren. So lassen sich Nährstoffverluste verringern.
  • Das Ausmaß in dem Phytinsäure die Bioverfügbarkeit von Zink reduziert, wird auch von weiteren Nahrungsmittelbestandteilen beeinflusst. Bei veganer Ernährung besteht aufgrund des hohen Phytinsäuregehalts in Pflanzenkost das Risiko, nicht genug Zink aufzunehmen. Daher wird davon ausgegangen, dass der Zinkbedarf von Veganern 50 % höher liegt als der von Mischköstlern.

Zinklieferanten:

  • Fisch: Austern, Lachs
  • Fleisch: Leber, Rindfleisch, Hühnchen
  • Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Wassermelonenkerne
  • Pekannüsse, Erdnüsse, Mandeln
  • Mohnsamen
  • Linsen
  • Mais, Spinat, Spargel
  • Schokolade und Kakao

VITAMIN B6

  • Die Verminderung von Vitamin B6 führt u.a. zu Störungen im Muskel- und Aminosäurestoffwechsel. Durch fehlende Aminosäuren und Glutathion wird die Entgiftungsleistung diesmal in der Phase 2 des Leberstoffwechsels beeinträchtigt. Durch die Einschränkung der Entgiftungsleistung entsteht ein Teufelskreis für den Menschen. Schwermetalle wie Quecksilber und Arsen können z.B. Zink und verschiedene Entgiftungsenzyme blockieren. Dadurch wird wiederum die Entgiftungsleistung herabgesetzt und es kommt zu einer weiteren Anhäufung von Schwermetallen.
  • Darüber hinaus ist die Bildung des beruhigenden Neurotransmitters (GABA) Vitamin-B6-abhängig. Steht dieser Neurotransmitter nicht in vollem Umfang zur Verfügung, kann man weniger gut mit allen Arten von Stress umgehen, da GABA der wichtigste Neurotransmitter des beruhigenden Parasympathikus ist, in dem wir entspannen und verdauen.
  • Das Wohlfühlhormon Serotonin und das Schlafhormon Melatonin benötigen beiderseits Vitamin B6. Mangelsymptome können sich in psychischen Problemen äußern, wie depressiven Verstimmungen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen.
  • Auf HPU spezialisierte Ärzte und Heilpraktiker berichten von einem verstärkten Auftreten einer Histaminunverträglichkeit und einem mangelnden Histaminabbau, was sich durch Juckreiz, Müdigkeit und Kopfschmerzen, Depressionen und Darmentzündungen zeigen kann.

Wichtige Aufgaben von B6 im Überblick

  • Auf- und Umbau von Aminosäuren und Eiweißen
  • Glutathion-Synthese
  • Cofaktor für div. Neurotransmitter, wie Serotonin, GABA, Dopamin, Melatonin
  • Blutbildung, Häm-Synthese, Eisenverwertung und Sauerstofftransport
  • Abbau von Homocystein
  • Histaminabbau
  • Immunsystem: Produktion von Antikörpern, Fresszellen, natürlichen Killerzellen

Woran kann ich einen B6 Mangel erkennen:

  • Fehlende Traumerinnerung
  • erhöhte Homocystein Werte
  • Akne
  • Lichtempfindlichkeit
  • Darmbeschwerden (Durchfall, Erbrechen)
  • Entzündungen und eingerissene Mundwinkel
  • Müdigkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Wachstumsstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Blutarmut
  • depressive Symptome

B6 reiche Nahrungsmittel:

  • Fleisch: Geflügel, Wild, Rind und Schwein
  • Fisch: Lachs, Makrele, Sardine
  • Getreideprodukte, Weizenkeime, Wildreis
  • Gemüse: Kartoffeln, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Kohl
  • Obst: Avocados, Bananen, Äpfel
  • Walnüsse

MANGAN

  • Das Spurenelement Mangan ist an vielen wichtigen Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper beteiligt. Es wird beim Aufbau von Knochen, Knorpelgewebe, Bindegewebe und Sehnen sowie für die Bildung wichtiger Enzyme benötigt. Mangan ist unverzichtbarer Bestandteil von Enzymen, die den Kohlenhydrat- ,Protein-, Insulin- und Fettstoffwechsel steuern. Mangan ist außerdem an der Produktion von Cholesterin, Sexualhormonen und Neurotransmittern (wie z.B. Dopamin) beteiligt sowie an der Pigmentierung der Haut. Zudem wird Mangan für den Abbau von Histamin benötigt, deshalb kann es zu allen Symptomen einer Histaminintoleranz kommen.
  • Die Mitochondrien sind die Energiekraftwerke unserer Zellen und brauchen Mangan für die Funktion der Enzyme Superoxiddismutase (SOD) und Katalase, die im Leberstoffwechsel eine wichtige Rolle spielen, um aggressive Superoxidradikale und Wasserstoffperoxid in der Zwischenphase der Leber zu neutralisieren. Zudem unterstützen sie den Aufbau von Kollagen.
  • Mangan ist an etwa 60 enzymatischen Prozessen beteiligt, es aktiviert Enzyme und macht bestimmte Vitamine (vor allem Vitamin E, C und B1) im Stoffwechsel erst funktionsfähig. Auch wenn man noch so viel frisches Obst isst, das darin enthaltene Vitamin C wäre ohne Mangan nur in geringem Maße verwertbar. Mangan reguliert den Glukosestoffwechsel und damit die ordnungsgemäße Energieverteilung in jeder Zelle. Es sorgt auch für die richtige Aufnahme von Glukose in Muskeln und Organen.
  • Mangan bremst die Histaminfreisetzung und fördert zusammen mit Zink die Bildung gesunder Schleimhäute. Die Glutaminbildung ist von Mangan abhängig und daher für die Gedächtnisleistung & Konzentrations- und Merkfähigkeit wichtig, sowie für den Erhalt der Darmschleimhaut-Barriere essentiell.

Mögliche Ursachen für einen Manganmangel:

  • erhöhter oxidative Stress
  • manganarme Ernährung
  • hoher Konsum von Einfachzuckern
  • eine kohlenhydratreiche Ernährung mit stark verarbeiteten Kohlenhydraten, wie Zucker und Weissmehl
  • stark prozessierte Nahrung (Fertig-Lebensmittel)
  • hoch dosierte und einseitige Kalzium- und Eisenzufuhr
  • Langzeitbelasungen mit Schwermetallen
  • Langzeiteinnahme von Antidepressiva und Psychopharmaka

Symptome eines Manganmangels:

  • Histaminintoleranz
  • vorzeitige Hautalterung, Pigmentstörungen
  • frühzeitig ergrauende Haare, gestörtes Haarwachstum, Haarverlust
  • Schäden an Nägeln
  • Menstruationsbeschwerden, PMS
  • Mangelnder Appetit, Gewichtsverlust
  • Hörverlust, Schwerhörigkeit, Tinnitus, Ohrgeräusche
  • Unruhe
  • Gelenkschmerzen
  • Sehnen- und Knorpelprobleme
  • Gewichtsverlust
  • Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
  • Pessimismus und Verzagtheit
  • Knochen- und Knorpeldeformationen, Knochenbrüchigkeit
  • Libidoverlust durch Dopaminmangel
  • Epilepsie

Manganreiche Lebensmittel:

  • Alfalfa, Alfalfasprossen
  • Gewürze wie Nelken, Safran, Chili
  • Muscheln, Austern
  • Weizenkeime, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam
  • Vollkorngetreide, Haferflocken
  • Kakaopulver, dunkle Schokolade
  • Bananen, Mango, Papaya
  • Soja, Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Gemüse wie z.B. Kürbis
  • Teeblätter
  • Kokosnüsse

 4- Hormonelle Fehlregulation

Bei HPU-Patienten wird meistens eine Senkung der Produktion des Schilddrüsenhormons TSH beobachtet, was von der Hypophyse ausgeschüttet wird. Dadurch werden Funktionen von Bauchspeicheldrüse und Magen beeinträchtigt, was zu Blutzuckerschwankungen, Blähungen und Völlegefühl führen kann. Auch die Nebennieren werden durch das fehlende TSH in ihrer Leistung herabgesetzt, was sich in einer Blutdrucksenkung und häufigem Wasserlassen äußert.

Die Entstehung von autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen (wie Hashimoto) wird begünstigt. Dazu kommen allgemeine hormonelle Probleme, die zu Menstruationsbeschwerden oder Problemen in der Schwangerschaft führen können.

Diagnostik:

Um eine Störung in der Häm-Synthese nachzuweisen, muss man speziell das Hydroxy-Hämopyrrol-Pyridoxal-5-Phosphat-Zink-Chelat (HPL) messen. Das KEAC- Institut in den Niederlanden ist das spezialisierte Labor, das diesen speziellen HPU- Test® anbietet. Hierbei wird im Urin die HPL-Konzentration gemessen. Nähere Informationen dazu auf:

www.keac.de

Therapie:

Ist das Testergebnis positiv, ist es zunächst angezeigt die Nährstoffmängel auszugleichen. Es werden das aktive Vitamin B6 (P5P) sowie Zink und Mangan in angemessener Konzentration substituiert. Darüber hinaus muss geprüft werden, ob gegebenenfalls weitere Faktoren die Entstehung der HPU beeinflussen. Bei einer vorliegenden Schwermetallbelastung sollte eine Entgiftungstherapie durchgeführt werden und die Quelle der Vergiftung ermittelt und unterbunden werden. Checken Sie die Giftquellen in den Guides für Küchen- und Haushalts-Detox sowie für Badezimmer-Detox.

Engmaschige Kontrollen der Schilddrüsen- und Nebennierenfunktion sowie Vitamin- und Mineralstoffanalysen im Vollblut geben einen guten Überblick über den Behandlungserfolg.

Da das Pestizid Glyphosat die B6- und Manganrezeptoren blockieren kann, ist eine Ernährung mit biologisch angebauten Nahrungsmitteln eine absolute Notwendigkeit. Menschen mit Entgiftungsstörungen und Borreliose sollten hier genau prüfen, ob sie anhand der Symptomliste an dieser Stoffwechselstörung leiden, denn der Prozentsatz liegt in diesem Formenkreis besonders hoch. (ca. bei 80-90 %). Das Umweltgift Glyphosat kann durch die Einnahme von Sporen entgiftet werden.

Quelle:

Sollten Sie an einer Beratung der HPU interessiert sein, möchte ich Ihnen die Expertinnen für eine Beratung empfehlen. Inzwischen stehen auch Online Kurse zum besseren Verständnis der HPU zur verfügung.

Dr. Tina Ritter

Dr. med. Liutgard Baumeister-Jesch

Der Körper ist stets bemüht auf Belastungen, die durch den Kontakt mit Umweltgiften oder durch genetische Entgiftungsschwächen entstehen, mit der bestmöglichen Kompensation zu reagieren.

Toxinbelastete Menschen weisen mit einer besonderen Häufigkeit Parasiten auf. Diese gehen mit dem Menschen eine Symbiose ein. Sie dienen uns sozusagen als Schwamm für Schwermetalle und Toxine, die durch die körpereigene Entgiftung nicht beseitigt werden können. Der Parasit nimmt Toxine auf und lagert sie zwischen und im Gegenzug benutzt der Parasit uns als Nährstoffquelle.

Menschen mit Darmproblemen und mit Borrelioseerkrankungen weisen besonders häufig parasitäre Belastungen auf. Der erste Schritt sollte immer sein, die Parasiten zu behandeln, bevor eine erfolgreiche Borreliose-Therapie beginnen kann. Denn Borrelien, EBV-Erreger sowie Schwermetalle können in den Parasiten gespeichert sein.

Bevor Sie ein HPU- oder KPU-Protokoll starten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Heilpraktiker. Dieser hilft bei der Dosierung und Einführung der Vitamine und Mineralien.

Persönlicher Ratschlag:

Ich berate als holistische Gesundheitsberaterin viele Menschen mit HPU und KPU. Trotz bester Einstellung der Stoffwechselstörung fühlen sich manche Menschen nicht besser. Dies passiert immer dann, wenn die gewählte Dosis der Vitalstoffe entweder zu hoch (was eher selten vorkommt) dosiert wird oder eben zu niedrig eingesetzt wird. Manchmal muss man sich mit Babyschritten an eine gute Dosis heran tasten.

Wie kommt es zu diesen Fehlschlägen?

Sie müssen sich bewußt machen, dass die Gabe von Vitalstoffen die Entgiftungsenzyme der Leber aktivieren. Hat der Klient bereits durch seine genetisch gesteuerten Entgiftungsenzyme eine schnelle Entgiftungsphase 1, werden Gifte viel zu schnell metabolisiert und überfordern dann die Entgiftungsphase 2 der Leber. Dann kann es zu einem Entgiftungsstau kommen. Erfahrene Therapeuten berücksichtigen diese Erkenntnisse durch personalisierte Therapieprotokolle.

Die zweite Möglichkeit besteht in einer Unterdosierung, sodass dann oftmals keine positiven Veränderungen bemerkt werden.

Eine HPU/KPU sollte von erfahrenen Heilpraktikern, z. B. durch Dr. Tina Ritter oder spezialisierten Ärzten anhand von Labordiagnostik genauestens und personalisiert behandelt werden. Die Berücksichtigung der Entgiftungsgene, wie GPX und die Glutathion-S-Transferasen sowie die Ausrichtung des COMT Gens (MET oder VAL Variante) sind dabei immer notwendig.

Haben sie Fragen oder kann ich Ihnen helfen einen Haushaltsdetox durchzuführen? Hier können sie einen Beratungstermin buchen:

https://giftarm-leben.de/produkt/beratungsgespraech-60-minuten