HABEN SIE EINEN MAGENSÄUREMANGEL? 3 EINFACHE TESTS, UM DAS HERAUSZUFINDEN.

Wenn Sie nach dem Essen Symptome wie sauren Reflux, Übelkeit, Sodbrennen, Aufstoßen oder Blähungen haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie ein Problem mit Ihrer Magensäure haben.

Das Korrigieren der Magensäure kann der Schlüssel zur Verbesserung jeglicher Art von Verdauungsproblemen sein. Obwohl einige Menschen ZU VIEL Magensäure haben, sehe ich in meiner Praxis deutlich mehr Menschen mit ZU WENIG Magensäure.

Die Korrektur einer niedrigen Magensäure war einer der Schlüsselfaktoren für meine eigene Genesung. 

Der Säuregehalt im Magen ist einer der allerersten Schritte der Verdauung und löst eine Kettenreaktion für alle anderen Verdauungsprozesse aus, z.B. Freisetzung von Verdauungsenzymen, schließen des Muskels, um Reflux zu verhindern usw. Wenn also ein geringer Säuregehalt vorliegt, gerät das gesamte Verdauungssystem durcheinander. 

Die Magensäure spielt eine entscheidende Rolle in zwei Kernbereichen menschlicher Gesundheit: 

1. Die Eiweissverdauung
Die Magensäure ist wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems. Sie bietet Schutz vor schädlichen Bakterien, Hefepilzen und Parasiten, die über die Nahrung in den Körper gelangen können. Sie können sich dann in Ihrem Verdauungstrakt ansiedeln und dort Probleme verursachen. Die Magensäure eines gesunden Menschen tötet deshalb eingewanderte Bakterien und andere Mikroorganismen schnell und zuverlässig ab. Eine Fehlbesiedlung mit dem Magenkeim Helicobacter pylori, an dem inzwischen fast 80 % aller Menschen leiden, sollte also hellhörig machen und Grund genug sein, um über einen Magensäuremangel
nachzudenken.

Fehlt die Magensäure, können Eiweiße nicht in die entsprechenden Aminosäuren verwandelt werden. Dr. Klaus Jürgen Mielke, ein deutscher Ernährungswissenschaftler und Forscher, stellte fest, dass viele Menschen aus westlichen Industrieländern bis zu 3 kg unverdautes Eiweiß im Gewebe gespeichert haben. Fehlt die Magensäure, können Eiweiße nicht in die entsprechenden Aminosäuren verwandelt werden. Die unverdauten Eiweiße landen dann in Eiweißspeichern, die die Körperkanäle Blut- und Lymphgefäße ersticken und Entgiftungsorgane überfordern. Die Magensäure (Hydrochlorsäure) verwandelt das Magenenzym Pepsinogen in Pepsin, welches für die Verdauung von Eiweiß zuständig ist. Das Eiweiß wird in kleinere Einheiten zerlegt, die Aminosäuren, die der Darm leicht aufnehmen kann. Findet diese
Umwandlung nicht statt, kann es zusätzlich im Darm zu Gärung mit der Bildung von Alkohol und organischen Säuren kommen.

Ist dieser Schutzwall gestört, hat das Auswirkungen auf alle nachfolgenden Verdauungsorgane wie dem Zwölffinger-, Dünn- und Dickdarm.

2. Resorption von Vitaminen
Zusätzlich beeinflusst die Magensäure die Aufnahme und Resorption von Vitaminen, Mineralstoffen und gesundheitsrelevanten Nährstoffen. Dazu gehören u.a. essentielle Vitamine und Mineralien wie Vitamin A, Vitamin B12 & B9, Eisen, Zink und Calcium. Ein Zuwenig an Magensäure führt deshalb häufig zu Nährstoffdefiziten, Sodbrennen, Blähungen, Völlegefühl und Übelkeit nach dem Essen.

• Sodbrennen nach dem Essen
• Blähungen etwa 2-3 Stunden nach dem Essen
• Häufiges Aufstoßen nach dem Essen, übler Geschmack im Mund
• Eine Fehlbesiedlung des Magens durch Helicobacter pylori Bakterien
• Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO)
•  Parasiten, Hefen oder nicht zu kontrollierenden Candidainfektionen
• Mangelerscheinungen (Eisen, Calcium, Zink, Vitamin A, Vitamin B9/12
• analer Juckreiz
• meist gibt es mehrere Anzeichen

• Medikamente, wie Schmerzmittel, Säureblocker, Antibiotika und Antidepressiva
• Alter
• Stress
• Cortisolmangel
• Schilddrüsenunterfunktion
• Kohlenhydratmalabsorptionen, Laktose-, Fruktose-, Sorbit- Histaminintoleranz
• Glutenunverträglichkeit
• Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Reizdarm
• eine Ernährung mit vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln

Der Goldstandard für die Diagnose einer niedrigen Magensäure (Hypochlorhydria) ist der in Deutschland entwickelte Heidelberg-Test. Eine Bestimmung der Magensäure findet in der medizinischen Praxis leider nur sehr selten statt. Dennoch wurde über Jahrzehnte der Heidelberger Test genutzt, um Magensäure Mangelzustände zu testen. Mit der Entwicklung der Magensäureblocker wurde der Test nicht mehr eingesetzt. Möglicherweise ist er abgeschafft worden, damit die Magensäureblocker sich etablieren konnten. In den USA ist der Heidelberger Test immer noch im Einsatz, um Mangelzustände zu erkennen. 

Eine Randnotiz zu Antisäuremedikamenten: Es ist sehr bedauerlich, dass den meisten Menschen mit saurem Reflux und anderen Verdauungsproblemen ein Protonenpumpenhemmer verschrieben wird, denn obwohl diese kurzfristig dazu beitragen können, das Brennen zu verringern, werden die Probleme auf lange Sicht deutlich verschlimmert. Der Umweltmediziner Klaus Dietrich Runow (Wolfhagen) und Dr. Tom Malteser (USA) berichten einstimmig, dass nach der Gabe von Magensäureblockern ein hoher Prozentsatz der Konsumenten eine Sofortallergie und Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickeln und somit das Immunsystem erheblich belastet wird.

Stattdessen möchte ich Ihnen drei supereinfache Tests vorstellen, die Sie zu Hause durchführen können, um festzustellen, ob Sie möglicherweise eine zu niedrige Magensäure haben. Diese sind nicht validiert, aber ich habe festgestellt, dass sie bemerkenswert genau sind und einen Versuch wert sind.

1. Natron Test nach Dr. Rose:
Dieser Test basiert auf der chemischen Reaktion zwischen Säure und Natron Direkt nach dem Aufstehen am Morgen wird 1TL Natron in einem Glas Wasser aufgelöst und die Mischung dann getrunken. Kommt es in den nächsten fünf Minuten durch die chemische Reaktion zu mehrmaligem Aufstoßen oder Rülpsen ist< die Magensäure vermutlich in Ordnung. Bleibt hingegen alles ruhig, kann dies auf einen Mangel hinweisen.

2. Rote Bete-Test nach Dr. med. John Switzer:
Wenn sich nach dem Trinken von 100 ml frischem Rote-Bete-Saft der Urin oder Stuhl dunkel lila oder rot verfärbt, ist dies ein Indiz für Magensäuremangel.

3. Einsatz von Betain-HCL-Kapseln
Bevor Sie Maßnahmen zur Erhöhung Ihrer Magensäure ergreifen, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker. Die amerikanische Expertin Frau Dr. Amy Myers empfiehlt ihren Patienten den Einsatz von< HCL-Magensäurekapseln mit Pepsin, andere benutzen Apfelessig, um die Magensäure zu erhöhen.

Sie können versuchen die Magensäure mit Betain-HCL Kapseln zu erhöhen. Ich empfehle in Absprache mit einem Heilpraktiker folgende Vorgehensweise, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten. So geht’s:

1. Kaufen Sie Betain HCL Kapseln ein
2. Nehmen Sie zu Beginn Ihrer nächsten Hauptmahlzeit, die etwas Protein enthalten sollte, 1 Kapsel  (normalerweise ca. 600 mg) ein.
3. Beachten Sie das Gefühl von Erwärmung oder Brennen in Ihrem Magen.
4. Wenn Sie keine Erwärmung oder Brennen verspüren, erhöhen Sie diese bei Ihrer nächsten Mahlzeit auf 2 Kapseln.
5. Steigern Sie weiter, bis Sie ein warmes Gefühl entwickeln. Ich empfehle normalerweise nicht, mehr als
6. 4 Kapseln einzunehmen. Sobald Sie sich erwärmt fühlen, reduzieren Sie die Menge, die Sie mit jeder  Mahlzeit einnehmen um 1 Kapsel (wenn Sie sich bei 3 Kapseln erwärmt fühlen, sollten Sie 2 mit jeder  Mahlzeit einnehmen)
7. Beobachten Sie die Verbesserungen in Ihrer Verdauung

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie frustrierend es ist, wenn man unter unerklärlichen, schwerwiegenden Gesundheitsproblemen leidet und kein Arzt helfen kann - einschließlich der besten Ärzte - und man sich alleingelassen fühlt. Ich möchte Ihnen meine Achtsamkeit und Unterstützung anbieten, weil ich genau weiß, wie Sie sich fühlen. Und ich weiß das es Ihnen wie mir wieder besser gehen kann.