WARUM IST GESUNDER SCHLAF SO WICHTIG
Können Sie auch manchmal nicht einschlafen? Vielleicht kennen Sie diese Gefühle: Sie hatten einen stressigen und anstrengenden Tag, Sie sind hundemüde, aber der Schlaf will sich einfach nicht einstellen? Gedanken rattern durch den Kopf, man wälzt sich von einer Seite zur anderen, aber an eine ungestörte Nachtruhe ist nicht zu denken.
Jeder Mensch braucht einen erholsamen Schlaf, um sich tagsüber ausgeruht, fit, wach und voller Lebensenergie zu fühlen. Denn während der Nachtruhe führt der Körper diverse Regulierungs- und Selbstheilungsprozesse durch. Im Schlaf regeneriert sich unser Körper, die Erlebnisse des Tages werden verarbeitet, Krankheiten und Stress werden abgewehrt, Immun- und Stoffwechselsystem regenerieren sich, der Körper leitet Entgiftungsaktivitäten ein und die Leistungsfähigkeit sowie das Gedächtnis werden gestärkt.
Schlaf ist wichtig für Ihre körperliche, geistige und seelische Gesundheit und hat Auswirkungen auf jede einzelne Zelle in Ihrem Körper. Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen und die Qualität dieses Schlafes beeinflusst die Qualität dessen, wie gesund man sich in den anderen zwei Dritteln seines Lebens fühlt.
Neben einer ausgewogenen Ernährung, Bewegung und ausreichender Hydrierung ist erholsamer Schlaf der Schlüssel zu einem körperlich und geistig gesunden Leben. Grundsätzlich ist er genauso wichtig für die Gesundheit, wie die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken und das Essen, das wir auswählen. Schlaf gibt uns die Gelegenheit Hormone zu recyceln, Zellen wieder aufzubauen, zu entsäuern, zu reparieren und zu entgiften. Er bildet buchstäblich die Grundlage, den Körper zu „reseten“ und neu zu beginnen. Die ideale Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch verschieden und hängt auch vom Alter ab. Laut Wissenschaft sollte eine optimale Schlafdauer bei den meisten Menschen zwischen sechs und acht Stunden liegen.
Vielerlei Umstände können jedoch dazu beitragen, dass Menschen schlecht einschlafen, oft aufwachen und unter Schlafmangel leiden. Deshalb möchte ich Ihnen einige Tipps an die Hand geben, um Ihren Schlaf zu verbessern.
Priorisieren Sie Ihren Schlaf
Es gibt Dinge, die Sie täglich tun, ohne darüber nachzudenken, weil sie in Ihrem Unterbewusstsein verankert sind. Denken Sie zum Beispiel darüber nach, wie viel bewusste Anstrengung erforderlich war, um als junger Mensch die ersten Male ein Auto zu fahren. Nach einer Weile stellt Ihr Gehirn eine feste Verbindung zwischen dem Auto und den Abläufen im Auto her. Das Ergebnis ist, dass das Autofahren im Laufe der Zeit viel unbewusster, automatisierter und einfacher wird. Wenden Sie diese Idee nun auf Ihren Schlaf an. Die Routine, die Sie in den Abendstunden entwickeln und die Verhaltensweisen, die Ihr Gehirn mit Ihrem Schlafzimmer verbindet, können einen starken unbewussten Einfluss darauf haben, wie gut Sie nachts schlafen. In Anbetracht dieses Konzepts habe ich zwei Empfehlungen für die Programmierung Ihres Unterbewusstseins für einen besseren Schlaf.
1- Reservieren Sie zunächst Zeit in Ihrem Schlafzimmer für nichts anderes als Entspannung und intime Zeit mit Ihrem Partner (was den Schlaf von selbst verbessern kann:-).
Wenn Sie von zu Hause aus arbeiten bringen Sie keine geschäftlichen Angelegenheiten, wie Rechnungen oder Geschäftspapiere mit ins Schlafzimmer. Je öfter Sie in Ihrem Schlafzimmer stressige Aktivitäten ausführen, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass Sie die unbewusste Verbindung herstellen, in der Sie sich in einem Raum des Komforts und der Entspannung befinden.
2- entwickeln Sie eine solide Schlafroutine, die Sie konsequent befolgen, bevor Sie ins Bett gehen. Diese muss nicht komplex und aufwendig sein. Der Schlüssel liegt in der Konstanz und Regelmäßigkeit der Abläufe. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Schlafroutine regelmäßig ausführen, damit Ihr Gehirn die Prozesse automatisieren kann. Selbst eine Tasse Abendtee oder die Vernebelung von essentiellen und schlaffördernden Ölen kann bereits zu einer guten Schlafroutine beitragen.
Stress allein reicht aus, um Ihre Gedanken bis in die frühen Morgenstunden zu beschäftigen, fügt man noch Hormonveränderungen, Blutzuckerungleichgewichte oder das Fehlen von Mineralien hinzu, ist es nicht verwunderlich, dass so viele Menschen unter Schlafstörungen leiden. Fangen Sie an Ihren Schlaf zu verbessern, denn es gibt viele Möglichkeiten eine gute Schlafroutine zu entwickeln und die Schlafqualität zu verbessern.
HIER SIND MEINE TIPPS ZUM BESSER SCHLAFEN
1- Priorisierung des Schlafs
Schlaf ist der Baustein der Gesundheit und ist dafür verantwortlich wie sich der Körper täglich regeneriert… körperlich, geistig und emotional. Es ist die tägliche GelegenheiT unsere Gesundheit wieder aufzubauen, zu regenerieren und neu zu starten. Der Schlaf ist der wichtigste Teil des Tages … also machen Sie ihn zuallererst zu einer hohen Priorität in Ihrem Leben.
2- Entwickeln Sie gesunde Schlafroutinen
Wenn Sie regelmäßige Schlafgewohnheiten entwickeln, werden Sie höchstwahrscheinlich weniger Schlafprobleme entwickeln. Dabei gibt Ihnen dieser Ratgeber viele Hinweise, wie Sie Ihre persönliche Routine entwickeln können. Ich selbst trinke eine Tasse Kamillentee, um meinem Körper zu signalisieren, dass er sich aufs Schlafengehen einstellen soll. Eine der wichtigsten Veränderungen ist dabei die Wiederherstellung eines zirkadianen Rhythmus, den ich im nächsten Punkt ausführlich mit Ihnen besprechen möchte.
3- Die Bedeutung von Licht auf einen gesunden Wach- und Schlafrhythmus
Alles Leben in der Natur richtet sich nach dem zirkadianen Rhythmus (dem Tag-Nacht-Rhythmus). Das wichtigste Kriterium ist dabei der tageszeitliche Wechsel von Helligkeit zur Dunkelheit im Tagesverlauf. Nicht nur das Verhalten sondern viele Körperfunktionen sind vom sogenannten zirkadianen Rhythmus bestimmt. Eine Störung des zirkadianen Rhythmus hat ein hohes krankmachendes Potenzial und erhöht das Risiko für Schlafstörungen erheblich. Der zirkadiane Rhythmus hat Auswirkungen auf den Glukosehaushalt, die Produktion diverser Hormone, wie Melatonin, Prolaktin, Wachstumshormone, Schilddrüsenhormone (TSH) sowie Cortisol.
Dieser wichtige Rhythmus kann schnell aus dem Takt geraten….
Der Wechsel von Sonnenlicht und Dunkelheit ist wichtig.
Um gesund zu bleiben, braucht der Körper nicht nur genügend Sonnenlicht am Tag, sondern auch genügend Dunkelheit in der Nacht. In einer „lichtverschmutzten“ Umwelt voll mit künstlichen Lichtquellen ist das gar kein so leichtes Unterfangen
Stellen Sie Ihre natürlichen Rhythmen wieder her und holen Sie sich das richtige Licht, denn damit erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit eines besseren Schlafs. Setzen Sie sich am Tag einer genügend hohen Sonnenlichtexposition aus, dies hilft Ihnen nicht nur Ihren Wachrhythmus herzustellen, sondern versorgt Sie durch das ultraviolette Licht mit dem wichtigen Hormon und Vitalstoff Vitamin D.
Wenn Sie sich zusätzlich noch mit der Erde verbinden, können Sie dadurch Ihre innere Uhr korrigieren und Stress abbauen. Da sich der moderne Mensch ca. 90 % des Tages in Innenräumen aufhält, sind so viele Menschen physisch von der Erde und dem zirkadianen Rhythmus abgeschnitten. Gehen Sie barfuß durch das Gras, machen Sie sich im Garten die Hände schmutzig oder gehen Sie spazieren. Tun Sie jeden Tag etwas, das Ihren Körper in direkten Kontakt mit der Erde bringt. Beachten Sie auch den Blogartikel über das Waldbaden.
Licht ist der stärkste Regulator unserer inneren biologischen Uhr. Auch die Schlafmuster werden durch Licht reguliert. Der rhythmische Wechsel vom Tag zur Nacht wird durch unseren Taktgeber, „der Zirbeldrüse“, einer erbsengroßen hormonproduzierenden Drüse in unserem Gehirn, registriert und verarbeitet. Dies steuert viele wichtige hormonelle Vorgänge im Körper und hat Einfluss darauf, wann wir Hunger haben oder wann wir müde werden. Dabei orientiert sich diese innere Uhr vor allem am Licht. Die jeweilige Lichtintensität wird dabei kontinuierlich durch besondere Zellen (Melanopsin-Zellen) in der Netzhaut der Augen gemessen und an die Zirbeldrüse gemeldet. Von dort gelangen die Informationen in andere Regionen des Körpers. Das „Sungazen“ kann einen wesentlichen Beitrag zur Wiederherstellung eines ausgeglichenen Wach/Schlafrhythmus leisten.
An unserem Schlafprozess sind unterschiedliche Hormone beteiligt. Die wichtigste Rolle spielen dabei Melatonin und Cortisol. Für den Schlafprozess wird besonders das Hormon Melatonin benötigt, das abends aktiv ist. Es lässt uns müde werden und einschlafen. Ist die Umgebung hell erleuchtet, wird die Produktion unterdrückt.
Das Stresshormon Cortisol hingegen muss sich am Abend absenken, sonst fällt es schwer zu schlafen. Eine abendliche harte Sporteinheit, die mit einer hohen Cortisolausschüttung verbunden ist, kann daher einer gesunden Schlafroutine entgegenwirken, weshalb ich niemanden empfehlen würde spät am Abend noch ins Fitnesscenter zu gehen. Nachdem das Cortisol durch den Schlaf recycelt wurde vertreibt es am frühen Morgen als „Wachmacher“ das Melatonin aus dem Körper.
Wenn die Sonne untergeht, signalisiert der Mangel an Licht dem Gehirn „es ist Nacht“. Das Gehirn registriert die Veränderung des Lichts und erkennt, dass es Zeit wird für Müdigkeit, Entspannung, Ruhe, Regeneration und Schlaf ist. Dies löst unter anderem die Freisetzung des Schlafhormons Melatonin aus. Daher ist es am besten, wenn Ihr Zimmer komplett dunkel ist.
Leider kann der moderne Lebensstil Ihre nächtliche Melatoninproduktion reduzieren. Künstliches Licht, insbesondere das blaue Licht von Smartphones und anderen digitalen Geräten, kann Ihren Körper dazu verleiten ständig zu denken es sei Tag. Dies bringt Ihren Wach- und Schlafrhythmus restlos durcheinander.
Wenn Sie Ihre Blaulichteinwirkung am Abend reduzieren, hilft es den Melatoninspiegel zu erhöhen und den Schlaf zu fördern. Vermeiden Sie deshalb die Benutzung von Computern, Smartphones, Tabletts und Fernsehern, insbesondere ein oder zwei Stunden vor dem Schlafengehen. Dimmen Sie die Deckenbeleuchtung. Da Ihre Hormonproduktion auf Licht reagiert, kann die Beleuchtung Ihres Hauses nach Sonnenuntergang verhindern, dass Sie tief und heilsam schlafen. Falls Sie ihr Licht nicht dimmen können, würde ich Ihnen empfehlen orange/bernsteinfarbene Glühbirnen zu verwenden. Diese haben ein angepasstes Lichtspektrum, welches Ihren Schlafrhythmus optimal unterstützt.
Schalten Sie die Deckenbeleuchtung aus, sobald die Sonne untergeht. Schlafen Sie in einem dunklen Raum oder verwenden Sie Verdunkelungsvorhänge bzw. eine Schlafmaske. Dies hilft Ihrem Körper dabei Ihre innere Uhr neu zu programmieren und die Nacht als Zeit für den Schlaf sowie die Tageszeit als Zeit für Wachheit und Energie zu erkennen.
Manchmal macht es die Arbeit unmöglich die Verwendung elektronischer Geräte spät in der Nacht zu vermeiden. Wenn Sie normalerweise spät am Abend an Ihrem Computer arbeiten oder auf Ihrem iPad lesen, können Sie hier die f.lux-App herunterladen, die sich an die Tageszeit anpasst und nach Einbruch der Dunkelheit einen gelben Farbton auf dem Bildschirm erzeugt: https://justgetflux.com
Benutzen Sie eine bernsteinfarbene Blaublockerbrille, welche den Blauanteil des Lichts reduziert. Tragen Sie die Brille 2-3 Stunden bevor Sie ins Bett gehen wollen. Wie die Bezeichnung schon verrät, filtern die Gläser die schädlichen blauen Lichtfrequenzen heraus, die Ihrem Körper signalisieren, dass es Tag ist. Beträgt der Frequenzbereich eine gefilterte Wellenlänge von 380-500 nm, kann Sie tatsächlich dazu beitragen besser in den Schaf zu kommen: https://www.amazon.de/dp/B01GS6SIB2?tag=wie-im-schlaf-21&linkCode=ogi&th=1&psc=1
Bitte machen Sie sich immer wieder bewußt: Wenn Sie sich am Abend blauem Licht aussetzen, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin reduziert, da es durch das künstliche Licht gehemmt wird. Ihrem Körper fällt es dadurch viel schwerer in den Schlafmodus zu wechseln, da es Ihre innere Uhr durcheinander bringt.
4- Essen und Trinken
Ein ausgeglichener Blutzuckerspiegel ist für einen guten Schlaf besonders wichtig. Wenn Sie 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen keine Nahrung zu sich nehmen und sich nicht mit Zucker und Kohlenhydraten, schweren Mahlzeiten oder Alkohol belasten, reguliert dies den Blutzuckerspiegel. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel führt zu einem überaktiven Geist, was sowohl die Blutzucker- regulierung als auch die Verdauungsvorgänge wach halten kann.
Alkohol kann Ihnen das Einschlafen erleichtern… aber er erlaubt es Ihnen nicht, in die tieferen Schlafphasen vorzudringen. Versuchen Sie einmal einige Wochen keinen Alkohol am Abend zu trinken, um zu sehen, welchen Unterschied das machen kann. Auch Koffein ist ein Stimulans und sollte nicht nach 14.00 Uhr konsumiert werden.
Mein Tip: Verzichten Sie auf Koffein, Alkohol und Zucker.
Durch Koffein verursachte Schlafstörungen können von Person zu Person variieren, da die Menschen unterschiedliche Empfindlichkeitsstufen haben. Wenn Sie Schlafstörungen haben empfehle ich dringend nach dem Mittag ganz auf Koffein (einschließlich Tee) zu verzichten. Koffein, Alkohol und Zucker machen es Ihrem Körper schwer zu erkennen, wann Sie Ihren Schlaf brauchen, weil sie Ihnen ein falsches Gefühl von Energie geben. Es ist wichtig die Hinweise des Körpers wieder wahrnehmen. Obige Stoffe beleben Ihren Geist und bringen Sie dazu zu denken, dass Sie nicht müde sind, obwohl Ihr Körper Ihnen genau das Gegenteil signalisiert!!!
5- Entfernen Sie elektronische Geräte aus Ihrem Schlafzimmer
Schreiben Sie auf wie viele elektrische Geräte Sie haben. Dies können Fernseher, Computer, Mobiltelefone, Tablets oder Funkwecker sein. Sie alle können einen guten Schlaf behindern. Das Entfernen dieser Gegenstände kann einen riesigen Unterschied machen. Auch ein alter, batteriebetriebner Wecker kann gute Dienste leisten.
6- Akustische Geräusche
Wohnen Sie an einer belebten Straße oder in einem lauten Gebäude? Hält Sie das Schnarchen Ihres Partners wach? Ein ruhiges Schlafzimmer ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Nachtruhe, insbesondere bei älteren Erwachsenen, die weniger Zeit im Tiefschlaf verbringen und daher leichter durch Geräusche geweckt werden können. Benutzen Sie bei störenden Geräuschen ggf. Ohrstöpsel.
7- Überprüfen Sie Ihre E-Mails oder Facebook erst am Morgen
Das Überprüfen Ihrer E-Mails oder Facebook trägt zur Stimulation bei und beeinträchtigt Ihre Fähigkeit eine gute Nachtruhe zu bekommen. Anstatt Ihren Geist mit der Welt zu verbinden, verbinden Sie ihn lieber mit Ihrem Kopfkissen.
8- Temperatur
Die ideale Temperatur für einen erholsamen Schlaf liegt zwischen 18 °C und 20 °C. Lüften Sie ein paar Minuten bevor Sie ins Bett gehen wollen. Wenn Ihnen zu heiß oder zu kalt ist, beeinträchtigt dies Ihren Schlaf.
9- Welche Schlafposition ist gesund?
Die Schlafhaltung ist entscheidend, um morgens erfrischt aufzuwachen. Eine geeignete Schlafhaltung kann den Menschen dabei unterstützen gut zu atmen, sowie die Kopf-, Kiefer-, Nacken- und Rückenmuskulatur zu entspannen. Jeder Mensch hat meist eine Lieblingsposition. Da die Position die Gesundheit sowohl positiv wie negativ beeinflussen kann möchte ich einen kurzen Blick unter die Bettdecke wagen.
Die Rückenschläfer dürfen sich jetzt freuen, denn diese Schlafposition gilt unter Medizinern als besonders gesund. Die Wirbelsäule wird optimal unterstützt, das Körpergewicht gleichmäßig verteilt, dies sind beste Bedingungen für einen gesunden Rücken und einen erholsamen Schlaf.
Bauchschläfer befinden sich in einer eher ungünstigen Schlafposition. Die Bauchlage arbeitet gegen die natürliche S-Form der Wirbelsäule. Besonders die Lendenwirbelsäule wird dabei belastet. Zu hohe Kissen verdrehen zusätzlich den Nacken und sorgen für Schmerzen. Die Bauchlage kann deshalb oft Kopf-, Nacken- oder Kieferschmerzen verursachen.
Seitenschläfer lieben die Embryonalstellung, dies geht vielen Menschen so. Diese Schlafposition ist gut geeignet bei Rückenschmerzen, denn sie entlastet die Wirbelsäule. Es macht einen kleinen, aber feinen Unterschied ob Sie auf der rechten oder linken Seite schlafen. Rechtsschläfer üben mehr Druck auf ihr Herz und ihre Lunge aus. Auch Sodbrennen tritt auf dieser Seite eher auf. Viel entspannter ruht der Körper auf der linken Seite. Hier wird die Blutzirkulation und die Atmung besonders gut unterstützt.
Eine Veränderung Ihrer Schlafposition ist ein einfacher, nicht-invasiver und kostengünstiger erster Schritt in Ihrem natürlichen Behandlungsregime, z.B. für chronische muskuloskelettale Schmerzprobleme, chronische Spannungskopfschmerzen oder Nackenschmerzen. Sie kann zu einer deutlichen Verbesserung Ihres Schmerzniveaus führen.
10- Nahrungsergänzungsmittel können Ihre gesunden Schlafmuster unterstützen
Achten Sie auf ausreichende Magnesiumspiegel
Wenn Sie an Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Müdigkeit, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Muskelkrämpfen leiden, fehlt Ihnen möglicherweise das „Master-Mineral“ Magnesium. Magnesium ist an mehr als 500 Stoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt und hilft beim Schlafen, beim Stressabbau, bei der Energieerzeugung, bei der Muskelentspannung, bei der Knochengesundheit, bei der Blutzuckerkontrolle, beim Blutdruck und vielem mehr. Es wird geschätzt, dass mehr als 80 % der Deutschen Bevölkerung einen Magnesiummangel haben, vor allem aufgrund eines stressigen Lebensstils und einer kohlenhydratreichen Ernährung. Es werden beispielsweise 54 Magnesium-Moleküle benötigt, um nur ein Molekül Zucker zu verarbeiten.
Magnesiumglycinat
Eine Kombination aus dem elementaren Mineral Magnesium und der Aminosäure Glycin ist ein starker Verbündeter für einen gesunden Schlaf. Magnesium ist wichtig, um steife und angespannte Muskeln zu entspannen und Glycin kann als Neurotransmitter-Inhibitor in Ihrem Gehirn wirken und dabei helfen, eine ruhige und entspannte Stimmung, ein Gefühl des Wohlbefindens und einen gesunden Schlaf zu unterstützen.
GABA
Gamma-Aminobuttersäure ist ein starker und wirksamer Neurotransmitter-Inhibitor, der Gegenstand vieler beeindruckender klinischer Studien war. GABA trägt dazu bei, die Produktion von Alpha-Gehirnwellen in Ihrem Gehirn zu steigern und ein tiefes Gefühl der körperlichen Entspannung zu erzeugen, sodass Sie sich vor dem Schlafengehen endlich entspannen können.
Melatonin
Melatonin ist unser Schlafhormon, daher kann eine Supplementierung hilfreich sein. Manche Menschen fühlen sich morgens nach der Verwendung groggy, aber es wirkt bei vielen Menschen gut. Wenn Sie alle zuvor genannten Empfehlungen befolgen, können Sie Ihre Melatoninproduktion auf natürliche Weise erhöhen und Sie müssen dann nicht auf künstliche Präparate zurückgreifen. Dennoch kann in einigen Fällen die Supplementierung hilfreich sein. Besonders wenn Sie den größten Teil Ihres Tages vor dem Bildschirmen sitzen, können 3-6 mg Melatonin helfen, die Physiologie eines normalen inneren Rhythmus wiederherstellen.
Melatonin hat auch viele andere Vorteile
- Die Forschung hat gezeigt, dass es beim Schließen des unteren Speiseröhrenschließmuskels und bei Sodbrennen hilft
- Es ist ein starkes Antioxidans
- Es kann die Gehirngesundheit und die Entgiftung verbessern
- Ab einem Alter von 55 Jahren kann es von Ihrem behandelnden Arzt sogar verordnet werden.
Phosphoryliertes Serin
Phosphoryliertes Serin ist besonders hilfreich für Menschen, die wegen eines hohen Cortisolspiegels nachts nur schwer einschlafen können. Seriphos von Interplexus ist eine beliebte Marke für diesen speziellen Zweck. Befragen Sie Ihren Heilpraktiker, ob das Präparat geeignet ist. Sie sollten es nicht verwenden, wenn Sie an einer Nebennierenschwäche leiden: https://www.amazon.de/Seriphos-Phosphatidyl-Serine-100-Capsules/dp/B000N23AE8
Eine gute Firma von Nahrungsergänzungsmitteln kannst du unter folgendem Link einsehen.:
https://www.viktilabs.de/sabine-hofele
Kräuter zur Unterstützung des Schlafes
Auch Kräuter können zur Schlafverbesserung eingesetzt werden, z.B. in Form von Tee. Hierfür eigenen sich Teemischungen mit Zitronenmelisse, Passionsblume, Lavendel, Baldrian und Kamille.
11- Nehmen Sie ein Natronbad
Nehmen Sie ein beruhigendes, pH-Wert-ausgleichendes Bad. Denn es ist wichtig einen ausgeglichenen pH-Wert in Ihren Zellen zu haben. Der Körper ist stetig bemüht einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt aufrecht zu halten, was in der heutigen Zeit durch säurehaltige Ernährung mit hohem Zuckeranteil und einer stressigen Lebensweise nicht einfach zu bewerkstelligen ist. Dies führt nicht selten zu Müdigkeit und macht es dennoch schwierig, einen erholsamen Schlaf zu finden. Unterstützen Sie Ihren Körper bei der Bewältigung der Säurelast durch ein entspannendes Natronbad. Bäder sind nicht nur tief entspannend und beruhigend, sondern können auch therapeutisch für eine Schlafverbesserung genutzt werden. Ich benutze ein Salz- und Natron Bad seit mehr als 20 Jahren, um den Herausforderungen des Lebens entgegenzutreten und das ganze mit großartigen Ergebnissen.
Lassen Sie Wasser in Ihre Badewanne ein, die Temperatur sollte so heiß sein, wie Sie es als angenehm empfinden. Lösen Sie 500 g Meer- oder Steinsalz und 500 g Natron im Wasser auf und genießen Sie Ihr Bad für mindestens eine halbe Stunde oder länger.
12- Praktizieren Sie Yoga oder Entspannungs- und Atemtechniken vor dem Schlafengehen
Untersuchungen zeigen, dass tägliches Yoga den Schlaf deutlich verbessern kann. Geführte Bilder, Meditation oder eine tiefe Bauchatmung beruhigen Ihren Geist, reduzieren Ihren Stresslevel und helfen Ihnen schneller in den Schlaf zu gleiten. Dies hat vielen meiner Klienten geholfen Ihre Schlafstörungen zu reduzieren.
13- Klären Sie Ihren Geist indem Sie störende Gedankengänge beruhigen, z.B. durch das Führen eines Tagebuchs
Wenn Sie aufgrund wiederkehrender Gedanken nicht einschlafen, können Maßnahmen, die Ihren Geist vor dem Schlafengehen beruhigen, einen enormen Unterschied ausmachen. Führen Sie ein Tagebuch und schreiben Sie Ihre Empfindungen, Ängste oder worüber Sie im Moment nachdenken auf, bevor Sie schlafen gehen. Sie werden erstaunt sein, dass die Sorgen ebenfalls schlafen gehen, weil Sie den Tag durch das Führen des Tagebuchs mental abgeschlossen haben. Auch Dankbarkeitsübungen können den Geist beruhigen.
FAZIT:
Überprüfen Sie die notwendigen Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf. Denn nur durch den Abbau der Ursachen kann die regenerative Nachtruhe erhalten werden. Insgesamt kann man über sinnvolle Lebensstiländerungen viel tun, um Voraussetzungen für einen heilsamen Schlaf zu schaffen.
Stört Elektrosmog Ihre Nachtruhe, ist eine Schadstoff-ausgasende Matratze ein Irritant, haben Sie am Abend zu hart trainiert, sodass Ihr Stresshormon Cortisol Sie nicht einschlafen lässt? Oder ist ein Parasitenbefall ein Auslöser, der Sie in der Nacht aufwachen lässt? Gehen Sie die Ursachen an.